Die Flüchtlingskrise war nur der Anfang: In der nahen Zukunft leben Migranten und Arme in rechtefreien »Transitzonen«: Dunkle Abrisshäuserghettos, wo Geflüchtete ständig auf die brutalen Razzien der gepanzerten Einsatzkommandos warten. Als der Polizist Volt in einem dieser Handgemenge einen Mord begeht, verfolgt ihn diese Tat, raubt seinen Schlaf und führt ihn bis in die Arme der Schwester des Toten. Orientierungslos zwischen seinem Tagesjob als harter Bulle und seinem Nachtleben als Suchender muss Volt sich entscheiden, wer er wirklich ist. Autor und Regisseur Tarek Ehlail zeichnet in seiner stilistisch meisterhaften SciFi-Dystopie ein dunkles Bild aus Gewalt, Neonlicht und Testosteron. Die ganze Gesellschaft scheint sich nur noch nachts und im Untergrund zu bewegen, passend dazu liefert der Film harte Schnitte, harte Musik und harte Schatten. Den harten Mann gibt Benno Fürmann in der Titelrolle mit beeindruckender Intensität und veredelt so einen der atmosphärischsten deutschen Genrefilme der letzten Jahre.
In Anwesenheit von Regisseur Tarek Ehlail, den Darstellern und dem Team.