Blank City
Angeblich war ein Hehler an allem schuld, der in der New Yorker Lower East Side eine Wagenladung Super8-Kameras schnell und billig loswerden wollte. Plötzlich entstand eine urbane Filmbewegung, die Regisseure wie Jim Jarmusch und Susan Seidelman ebenso hervorbrachte wie Multitalente wie Vincent Gallo, Debbie Harry, James Nares, Steve Buscemi oder John Lurie. Doch nachdem die Öffentlichkeit die Creme dieser »No Wave«-Generation abgeschöpft hatte, verlor sich der Rest in inneren Grabenkämpfen und radikalen Experimenten. Mit viel pulsierender Punkmusik von den Patty Smith oder den Ramones, deren Auftritte im »CBGB's« die ganze Bewegung geprägt haben, erzählt Celine Danhier tragikomische Anekdoten von Wohn- und Schicksalsgemeinschaften in riesigen, rattenverseuchten Lofts; von Politik und Kung-Fu und Feminismus und Breakdance und Drag Queens und Reagan und Aids; von Burroughs und Ginsberg und Yoko Ono; vom unvermeidlichen Ausverkauf der Bewegung und von denen, die zurückgelassen wurden. BLANK CITY ist das Dokument einer verlorenen Stadt, einer spontanen Kunstkultur und einer Generation voller Lebenslust.