Nick Leeson and the Fall of the House of Barings
Nach dem Gentleman-Bankern kamen die Golden Boys: Wie viele in den 80er Jahren war auch Nick Leeson darauf aus, schnell reich und berühmt zu werden. Seinen Bossen bei Barings, der ältesten Bank der Welt, versprach er unerhörte Renditen an der Terminbörse in Singapur. Tag für Tag überwiesen sie ihm 100 Millionen Dollar für seine Finanzspekulationen. »Wir waren wie geblendet«, so ein Barings-Manager. Leeson machte Verluste. Um diese auszugleichen, erhöhte er den Einsatz, bis sein irrwitziges Betrugs- und Lügengebäude im Februar 1995 zusammenbrach. Leeson hatte 860 Millionen Pfund verloren und die Barings Bank ruiniert. »He is a highly intelligent creature who has an extraordinary power to manipulate those around him«, sagt einer der entlassenen Barings-Banker. Leeson hingegen behauptet: »I'm just a regular nice guy - they are bumbling incompetent fools«. Erstmalig treten die Protagonisten des Barings-Krachs vor die Kamera. BBC Collage aus Interviews, alten Spielfilmausschnitten und Comicssequenzen. Gedreht in Singapur, Hongkong und London, erzählt der Film die Geschichte eines Lügengebäudes und gibt Einblicke in das Funktionieren der globalen Geldmärkte.