Filmpreis NRW | Film Festival Cologne
A ROOM OF MY OWN

Filmpreis NRW

Seit 2016 wird der Filmpreis NRW vergeben. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert und ehrt den besten Beitrag im NRW-Wettbewerb. Träger des Preises sind das Land Nordrhein-Westfalen und die Film- und Medienstiftung NRW. 2022 ging die Auszeichnung an A ROOM OF MY OWN (Produktion: Eva Blondiau, Elmar Imanov).

Jurybegündung:

Die introvertierte Tina, gerade nach Tiflis gezogen, und die extrovertierte Megi, die vom Absprung in die USA träumt. Zwei höchst unterschiedliche junge Frauen, die sich in einer Zweck-WG langsam annähern. Mit geringen Mitteln, aber umso größerem inszenatorischen Talent erzählen Nachwuchsregisseur Ioseb Bliazde und seine Co-Autorin und Hauptdarstellerin Taki Mumladze das intime Porträt einer Frau auf der Suche nach sich selbst als subtile Emanzipations- und zarte Liebesgeschichte. Der Film reflektiert die Geschlechterrollen und patriarchale Strukturen, nicht nur in der georgischen Gesellschaft und ist wie nebenbei eine überzeugende Momentaufnahme des prekären Alltags in der Pandemie. Ein kleines Kinowunder, das Hoffnung macht.

Nominierte:

Jury:

Friederike Becht, Schauspielerin
Sabine Bernardi, Regisseurin
Melissa de Raaf, Professorin für Dramaturgie und filmisches Erzählen
Sven von Reden, Filmjournalist
Thomas Abeltshauser, Filmjournalist

Die Preisträger:innen des Filmpreis NRW der vergangenen Jahre sind:

2021 AUF ANFANG – Georg Nonnemacher, Mike Schlömer
2020 MIT EIGENEN AUGEN – Harry Flöter, Regina Rosissen, Jörg Siepmann
2019 EASY LOVE – Lino Rettinger
2018 WINTERMÄRCHEN – Bettina Brokemper (Spielfilm)
2018 LUCICA UND IHRE KINDER – Bettina Braun (Dokumentarfilm)
2017 DER TRAUMHAFTE WEG – Frieder Schlaich, Irene von Alberti (Spielfilm)
2017 PETER HANDKE – BIN IM WALD. KANN SEIN, DASS ICH MICH VERSPÄTE… – Thomas Kufus (Dokumentarfilm)
2016 TONI ERDMANN – Maren Ade, Jonas Dornbach, Janine Jackowski, Michel Merkt (Spielfilm)
2016 FAMILY BUSINESS – Tobias Büchner (Dokumentarfilm)